----------So sah das Tipp-Kick Spiel früher mal aus-----------

Doppel(s)paß. Tipp-Kick.

„Ned jeder, der von Fuaßball nix versteht, is deswegn scho intelligent“, stellte vor Jahren Herr Hirnbeiß, das von Franziska Bilek gezeichnete Münchner Original, fest. Damals hatten jedoch schon Generationen (auch Intellektueller) das 1924 von Carl Meyer aus Stuttgart entwickelte Tipp-Kick gespielt (und die Regeln begriffen). Die Feldspieler – zwei handliche Figuren, zunächst aus Blech, später aus Blei und heute aus Zink – verfügen über ein beweglich aufgehängtes Bein, das über einen Hebelmechanismus auf Knopfdruck vor den zwölfeckigen, gelb-roten Ball tritt. Die obenliegende Spielfarbe entscheidet, welcher Spieler als nächstes schießen darf. Den erfolgreichen Torschuß suchen die Torhüter aus Kunststoff zu verhindern, die sich nach rechts und links bewegen können. Die Tore aus Messing sind mit einem grün lackierten Metallgeflecht versehen. Das Spielfeld besteht in der von uns angebotenen Version nicht aus dünnem Vlies, sondern aus solidem Filz (der Rutschfestigkeit wegen unterseitig mit Kunststoff beschichtet). Aufbewahrt wird das Spiel in einer Blechkiste.

Uns so sehen die Spieler in der Neuzeit im Profi Tipp-Kick aus. Kein Vergleich oder ?


Was macht die Profi-Torhüterfigur so besonders?

Der Profi-Torhüter hat keine Kipp-Mechanik. Weder zur Seite, noch nach vorne. Das Kippen nach vorne ist im offiziellen Spielbetrieb sogar verboten. Dass es auch keine Mechanik zum Kippen zur Seite gibt, liegt daran, dass die meisten Spieler schneller reagieren können, indem sie den Torwart mit dem Handgelenk zur Seite schwenken, als dass sie erst entscheiden, auf welchen Knopf sie drücken und diesen dann betätigen.
Abgesehen davon halten die Profisspieler die Bälle des Gegners grundsätzlich im Stehen, d.h. der Keeper wird eigentlich nie (oder nur sehr selten) zur Seite gekippt.

Was macht die Profi-Spielfiguren so besonders?

Die Profi-Spielfiguren sind aus Edelstahl und damit so gut wie unverwüstlich. Beabsichtigt man, Tipp-Kick für längere Zeit zu spielen, so rechnet sich die Anschaffung. Die 'normalen' Kaufspieler verschleißen viel schneller. Die Füße der Figuren haben auch eine gerade Fläche an der Vorderseite, mit der man viel präziser schießen kann.

Wo bekomme ich als Tipp-Kick-Anfänger Profi-Spielausrüstung her?

Leider hat nicht jeder Spielwarenladen die Profi-Spielfiguren im Sortiment. Hier unbedingt nachfragen. Vielleicht hat dieser Laden die Möglichkeit, diese zu bestellen. Unser Online-Shop ist nur für Mitglieder des DTKV. (Bestellliste unter "Sonstiges/Downloads"). Geh einfach zu einem Verein deiner Nähe. Bestimmt ist hier jemand bereit, Material für dich zu kaufen.

Plattenbau

Welchen Filz kann ich nehmen?

Filz kann man im Stoffladen kaufen. Dieser ist aber zumeist sehr fusselig, was die langfristige Spielfreude trüben kann. Durch heißes Bügeln mit Dampf (vor dem Aufkleben) lässt sich der Filz fusselfreier machen. Geeignete Filze (gute Haltbarkeit und Fusseleigenschaft) erhält man über unseren Online-Shop für DTKV-Mitglieder.

Wo bekomme ich das Material her?

Die meisten Sachen, die man für eine Turnierplatte braucht, gibt es beim Baumarkt; die Tore und den Filz gibt es im Online-Shop, Stifte (für die Linien) in jedem ordentlich sortierten Schreibwarengeschäft.

Wo finde ich eine Bauanleitung?

Unter "Sonstiges/Downloads" gibt es eine detailierte Bauanleitung, mit allem was man braucht. Die Bauanleitung stammt von Bernd Weber, dem Profi-Bastler unter den Tipp-Kickern.

"Das Faszinierende am Tipp-Kick besteht darin, dass man Spieler, Trainer und Mannschaftsarzt in einem ist"

Tipp-Kick ist ein Tischfußballspiel, das es schon seit fast 90 Jahren gibt. Das Spielfeld besteht bei Vereins-und Turnierspielen auf einer mit Filz überspannten Platte auf der das Spielfeld in einer Größe von 106cm x 70cm aufgezeichnet ist.

Jeder Spieler darf eine Spielfigur entweder als Abwehr- oder Angriffsspieler einsetzen. Die Spielfiguren bestehen aus Metall, wobei das Schussbein beweglich ist und mittels einer Stange, die durch den Spielerkörper führt, mit einem Knopf oberhalb des Kickerkopfes verbunden ist. Durch das Antippen des Knopfes auf der Spielfigur bewegt sich der Fuß und kickt den Ball; daher rührt auch der Name des Spiels.

Die Torwartfigur ist durch eine Stange mit einem Haltblock verbunden, durch den die Figur bedient wird.

Der Ball ist 12-eckig und besteht aus zwei gleichgroßen unterschiedlichen Farbhälften (im Regelfall schwarz-weiß). Beide Spieler wählen zu Anfang eine Farbe, die dann für eine Halbzeit gilt. Nach der Halbzeit wird gewechselt. Zeigt der Ball mit Weiss noch oben, darf der Spieler, der Weiss gewählt hat, spielen und umgekehrt.

Ein Spiel dauert 2 x 5 Minuten und es werden Ergebnisse wie beim Eishockey erzielt, also ein 1:0 ist genauso möglich wie ein 7:1, 4:4 oder 5:3.

Das Faszinierende am Tipp-Kick besteht darin, dass man Spieler, Trainer und Mannschaftsarzt in einem ist, dass kein Spiel wie das andere ist und man sich immer wieder auf neue Spielsituationen einstellen muss. Tipp-Kick wird immer wieder als eine Kombination aus Billard, Tischtennis und Blitzschach bezeichnet. Vom Billard die Präzision, die bei den Schüssen notwendig ist, vom Tischtennis die Schnelligkeit, mit der die Bälle geschossen werden und auf die der Torwart reagieren muss und vom Blitzschach die Geschwindigkeit, mit der man immer wieder neue Spielsituationen erfassen und darauf reagieren muss.

 

Welche Tipps können Sie abschließend zum Kauf des richtigen Tipp-Kick-Spiels und der Figuren geben, gibt es bestimmte Dinge die man da beachten sollte?

Für den Anfang mag das normale Standardspiel des Herstellers MIEG ausreichend sein. Hier hat man für relativ wenig Geld schon eine Menge Spielspaß. Ein Classic-Set kostet 32,50 Euro.

Mittlerweile gibt es vom Hersteller auch Profi-Material zu kaufen wie es auch bei Vereinsspielern Verwendung findet. Hierfür muss man zwar ein wenig tiefer in die Tasche greifen, aber man hat sehr viel mehr Variationsmöglichkeiten und das Spiel wird noch abwechslungsreicher. Um den größtmöglichen Spielspaß zu genießen sollte man sich selbst eine Tipp-Kick Turnierplatte bauen. Die Bauanleitung gibt es auf der Internetseite des DTKV. Die Materialkosten für die Platte betragen ca. 70 Euro, für einen Profi-Spieler muss mit 25 Euro gerechnet werden. Im Set ist es günstiger. Da gibt es 3 verschiedene Spieler sowie ein Torwart für 75 Euro.